Schlaf Philosophie
Die Bedürftnisse des Menschen
Ein erwachsener Mensch braucht durchschnittlich ca. 8 Stunden Schlaf. Dabei werden unsere lebeswichtigen Funktionen und unser Organismus regeneriert. Um diese Phase ungestört zu durchlaufen benötigen wir ein bestens funktionierendes Schlafsystem. Dieses sollte folgende Anforderungen erfüllen:
- Die Körperhaltung
Eine gut gestützte und horizontale Körperhaltung fördert den Blutkreislauf und hilft die Herztätigkeit während des Schlafes zu verringern. Gleichzeitig sollte unsere Wirbelsäule leicht gestreckt werden um die Regenration der Bandscheiben zu optimieren.
- Die Weichheit
Die individuell gut angepasste Elastizität der Liegefläche ermöglicht eine totale Entspannung des Köpers und führt zu einer ungestörten Abfolge der lebens-notwendigen Schlafphasen. Zu hartes Liegen oder zu weiches Liegen verbraucht zusätzliche Energie und bedeutet einen erheblichen Störfaktor für unseren Schlaf. Folge davon ist ein müdes und schlaffes Erwachen.
- Die Thermoregulierung
Unsere Hautfunktion besteht unter anderem auch darin Feuchtigkeit abzugeben und währen der Lungenregeneration auch Sauerstoff aufzunehmen. Eine Matratzenauflage aus reiner Schafschurwolle fördert diese Funktion und reguliert die notwendige Körperwärme. Die dabei entstehende Entspannung führt zu größerem physisch, psychisch und organischem Wohlbefinden.
Die Tatsache, dass totaler Schlafentzug innerhalb von 10 – 12 Tagen zum Ableben führt (ohne Trinken und ohne Essen überlebt man deutlich länger) sollte dazu führen unserer Schlafunterlage größere Aufmerksamkeit zu schenken. Es lässt sich ohne Übertreibung behaupten, dass Sanitäts-Kosten deutlich verringert werden können wenn man in einem gesunden Naturbett schläft.
Der Schlaf
Allgemein
Schlaf ist ein regelmäßig wiederkehrender, physiologischer Erholungszustand. Er ist als Aufbau - und Erholungsphase lebensnotwendig. Der gesunde Mensch stellt sich verhältnismäßig exakt auf einen 24-Stunden-Rhythmus ein, und die Schlafdauer bleibt ziemlich konstant. Manche Menschen kommen mit wenig Schlaf aus, andere brauchen mehr.
Schlafbedürfnis
Das Alter beeinflusst den täglichen Schlafbedarf wie folgt:
Säugling: 18 - 20 Stunden
Jungendlicher: 8 - 9 Stunden
Erwachsener: 6 - 8 Stunden
Senior: 6 Stunden (plus mehrere Nickerchen zwischendurch)
Schlafmuster
Ein Schlafmuster zeigt auf, wie der Schlaf verläuft. Darin enthalten sind die sich abwechselnden Wachzeiten und Schlafzeiten.
Bei einem jüngeren Menschen sieht das Schlafmuster ein wenig anders aus als bei einem älteren Menschen. Der junge Mensch hat eine kurze Wachzeit bis er einschlafen kann. Er erwacht in der Mitte der Nacht einmal und gegen morgen noch einmal kurz vor dem richtigen Erwachen.
Beim älteren Mernschen dauert die Zeit bis zum Einschlafen länger und es folgen mehrere und längere Wachphasen bis zum Morgen hin.
Man kann sagen, dass mit zunehmendem Alter mehrere und längere Wachphasen während eines Schlafzyklus erfolgen. Diese Entwicklung ist normal und hat nichts mit einer krankhaften Störung zu tun.
Schlafphasen
Phase 1 : Einschlafphase
Dämmerzustand zwischen Wachsein und leichter Schlaf.
Phase 2 : leichter Schlaf
Das Bewusstsein ist "ausgeschaltet", die Muskeln entspannen sich.
Phase 3 : beginnender Tiefschlaf
Die Schlafphase wird tiefer.
Phase 4: Tiefschlaf
Der Schlaf hat seine tiefste Phase erreicht und nach 20-30 Minuten werden die Phasen 3 und 2 wieder rückwärts durchlaufen. Man nennt die Phasen 1 bis 4 SEM (Slow Eye Movements).
Phase 5: REM-Schlaf (REM = rapid eye movements)
Unter den geschlossenen Augenlidern laufen schnelle Augenbewegungen ab. In dieser Phase wird häufig geträumt und der Schlafende ist schlecht weckbar. Die Muskeln sind kraftlos.
Alle diese Stadien durchläuft man in der Nacht mehrmals. Ein Durchlauf dauert ca. 90 Minuten
Schlafförderer
- Frischluftzufuhr
- angenehme Raumtemperatur (individuell zwischen 17° und 21°)
- Abdunkelung
- bequemes Ruhelager (das richtige Bett)
- Radio/Fernsehgerät ausschalten (nicht auf Stand by lassen)
- warmes Bad nehmen und entspannen (z.B. mit Lavendelöl)
- warmes Getränk vor dem Schlafengehen (z.B. Orangenblütentee, Eisenkraut, Milch mit Honig).
- für den nächsten Tag schon alles richten
- den Tag durch aktiv sein
- positives Denken: sich an eine schöne Situation erinnern
- 10 bis 20 Mal bewusst ein- und ausatmen
Schlafhemmer
- störendes Licht oder Lärm
- zu warme oder zu kalte Raumtemperatur
- unbequemes Bett
- Elektrosmog
- volle Blase
- Ängste, Sorgen, Streitereien
- Kaffe, Alkohol am Abend
- schwere Mahlzeiten
- zu wenig oder nichts gegessen am Abend (nächtliches Hungergefühl)
- Störungen des Tages-/Nachtrhythmus (am Tag zu wenig Aktivitäten)